Am 5. Dezember 2019 nahm unser Mitglied, Amer Katbeh, an der internationalen Konferenz “Geflüchtete und Migranten zwischen Alltagskonflikten und Friedensprozessen” des Friedens- und Konfliktforschungsinstitut Bonn International Center for Conversion (BICC) teil. Er sprach am round table über die Notwendigkeit, dass Exilgruppen an Friedenspozesse in Bezug auf den Syrienkonflikt teilhaben. Vor der Konferenz nahm unser Mitglied Katrin Gildemeister am Workshop “Syrian and Afghan Associations – Engagement and Contribution to Peace” am 26. Oktober 2019 teil, Teil eines Forschungsprojektes von BICC.
Unsere Mitglieder haben durch ihre Beiträge beleuchtet, wie wichtig es ist, Individuen und Gruppen darin zu unterstützen, am Genfer Friedensprozess teilzuhaben. Diese Unterstützung wird im Track 1 (i.e. Syrien-Friedensgespräche in Genf) und im Track 2 (i.e. Civil Society Support Room) der Friedensprozesse wahrgenommen, doch gibt es wenig Fokus auf der Unterstützung einer solchen Teilnahme im Track 3 (z.B. Dialoge zwischen Gruppen und Personen), welche genauso wichtig für dauerhafte Friedenslösungen ist.
Weiterhin, beleuchteten unsere Mitglieder die Notwendigkeit, informelle, dauerhafte und sichere Räume für Syrer*innen (Individuen/Gruppen) zur Verfügung zu stellen, in denen Themen in Bezug auf den Konflikt in Syrien besprochen werden können. Diese sind wichtig um (fehlende) Diskussionen und Dialoge unter Syrer*innen zu reaktivieren. Um die riesige Enttäuschung unter syrischen Individuen und Gruppen zu überwinden (ihr fehlendes Mitspracherecht im Friedensprozess), sollten zivilgesellschaftliche Organisationen, mit Unterstützung von internationalen Organisationen und als Teil von Track 2, die Kommunikation/Teilnahme zwischen Individuen und Gruppen, engagierten Syrern und nicht-Syrern in den offiziellen Friedensprozessen fördern und erleichtern.
Weitere Informationen finden Sie in der Presseerklärung der Konferenz, sowie die Ergebnisse des Forschungsprojekts: Beyond Doha and Geneva: Peacemaking engagement of Afghans and Syrians in North Rhine-Westphalia and Germany