Zuhören, Nachfragen, Interessen hinter Positionen verstehen und in Dialog treten: Ein weiteres Mal tauschten wir uns am 18.7.2015 mit leicht verändertem Konzept auf Basis von Verhandlungstechniken über syrische Identitäten aus und versuchten durch den Dialog das Verständnis über den Konflikt in Syrien und mögliche Zukunftsperspektiven zu stärken.
Hierzu haben wir diesmal in Zusammenarbeit mit Citizen Diplomats for Syria einen Workshop zum Thema Identität und Verhandlung in Hannover angeboten, da wir glauben, dass die Identitätsfrage nach wie vor ein wesentlicher Teil des heutigen Konfliktes ist.
Der eintägige Workshop war in zwei Abschnitte unterteilt. Während wir uns zuerst mit den Grundlagen von Verhandlung und Identität in Theorie und Praxis auseinandersetzten, stand im zweiten Teil Syrien im Vordergrund. Die theoretische Grundlage für die Verhandlungstechnik stützte sich dabei auf das Harvard-Konzept, das als gängige Methode für das produktive Verhandeln in der Praxis verwendet wird. Um die Wirkung dieser Methode praktisch zu erfahren, wendeten wir diese in einer Übung selber an. Dem komplexen Identitätsbegriff näherten wir uns im Austausch miteinander und versuchten, die Idee der Konstruktion von Identitäten nachzuvollziehen.
Mit einem praktischen und partizipativen Rahmen ging es im zweiten Teil um Syrien, Heute und in der Zukunft:
- Welche Rolle spielt die Frage der Identität bei dem Konflikt?
- Ist eine Formulierung einer gemeinsamen syrischen Identität möglich?
- Wo liegen die Gemeinsamkeiten? Was sind mögliche Szenarien für ein künftiges Syrien?
Die Kommunikation fand auf Deutsch und Arabisch statt.
Danke an:
- Alle Gäste des Workshops
- Mario Clemens für die tolle Zusammenarbeit
- Citizen Diplomats for Syria für die tolle Zusammenarbeit
- Diakonisches Werk Stadtverband Hanover für die Gastfreundschaft im Haus der Diakonie